Jungeblut, Marion
Biographie:
Marion Jungeblut wurde 1964 in Deutschland geboren. Sie studierte bei Prof. Jürgen Weber am Institut Freies Formen Bildhauerei und absolvierte an der TU Braunschweig ein Studium der Architektur sowie Studien in Mathematik und theoretischer Physik. Nach Aufenthalten in Los Angeles wo sie u.a. bei SOM und an Installationen für das MOMA San Francisco mitarbeitete folgte ein Studium der Kunst und der Medienwissenschaften an der HBK Braunschweig. Sie unterhält Ateliers in Braunschweig und Spanien.
In ihrer künstlerischen Ausdrucksweise ist Marion Jungeblut ebenso einzigartig wie vielfältig. Sie arbeitet mit Öl-Farbräumen und Acryl-Ebenen unter Einbindung unterschiedlichster Medien wie beispielsweise Silkscreens und C-prints von Körpern und Landschaften. Hinzu kommen ihre gleichsam schwebenden Acrylplastiken bzw. ihre Acryl-Glasinstallationen, die mit ihren visionären Gruppierungen, Formvollendungen und mit ihren futuristisch spiegelnden Oberflächen ihren Betrachter in ihren Bann ziehen. In diesem Kontext versteht die Künstlerin ihre Bilder als Katalysator, der nicht verändert wird, sondern seine eigene Wahrheit behält, sofern mit seiner Hilfe die vollständige Erfassung des Dargestellten ausgeschlossen wird. Dabei spielt ein tiefes Blau in Ihren Arbeiten eine entscheidende Rolle, welche die Kuratorin Beate Engelhorn treffende mit den Worten umschrieb:“ … die dominierende Farbe dieser Welt ist ein tiefes Blau. (…) All diese physischen und psychischen Erlebnisse und Erfahrungen spiegeln sich in der Kunst von Marion Jungeblut und lassen uns Teil haben an dem Gefühl von Schwerelosigkeit und Tiefe. „the water is where I come from, the water is where I fly, the water is where I drown, the water is where I die“ ist der Titel ihrer Wave Paintings. Der Magie des Wassers und dem Blau dieser Bilder und Skulpturen kann man sich schwer entziehen.“
Ihre neueste Serie metal mirroring melting objects beschäftigt sich hingegen weniger mit der Farbe als mit der Form: Themen dabei sind die Dekonstruktion des Objekts in der Wahrnehmung und in der konventionellen Perspektive sowie die Auflösung der Form in seiner gedanklichen Kohärenz. Das Objekt wird durch Korrosion und Spiegelungen verzerrt, ja fast verflüssigt möchte man sagen, aber auf der anderen Seite auch wieder durch Wortzusammenhänge oder mit Hilfe des Anagramms neu konstruiert.
Marion Jungeblut kann auf eine umfassende internationale Ausstellungsliste verweisen und wird von der LDXArtodrome Gallery weltweit vertreten.