Kunkler, Christine

Biographie:

Christine Stefanie Kunkler wurde am 1970 in Bruchsal bei Karlsruhe geboren. Sie studierte Englisch und Geschichte in Swansea (UK) und Heidelberg. Nach Gründung einer eigenen Galerie 2005 war sie neben ihrer künstlerischen Tätigkeit auch als Kuratorin und Kunstkritikerin tätig. 2004 nahm sie als Künstlerin an der Montagsdemonstration am 23. August in Leipzig teil, nach der eine Aktionsinstallation unter Mitarbeit von 160 Teilnehmern der Demonstration entstand. Sie absolvierte ein Studium der Kunstgeschichte udn lebt lebt und arbeitet in Zebbug/Malta.

Wie Picasso einst von sich behauptete, er habe keinen Stil gehabt, so sieht auch Christine Kunkler für ihre Werke keine Notwendigkeit eines kunstgeschichtlich klar einzuordnenden, technischen Stils. Ihre Werke entstehen als Enigmatischer Realismus, ein von ihr entworfenes philosophisches Konzept von Kunst, das funktional verstanden wird und davon ausgeht, dass jedes einzelne Werk je nach seiner Nutzung auch seinen Charakter ändern kann.

Ihre Arbeiten erstrecken sich über diverse Medien. Jedes Werk wird technisch an seinem Thema ausgerichtet und soll eigentlich die Funktion erfüllen, dass der Betrachter beginnt, über die Rätsel der Welt nachzudenken oder sich einfach inspirieren zu lassen. Kein Kunstwerk funktioniert allerdings ohne den Rezipienten. Somit vollendet sich in ihm das enigmatische Kunstwerk oder nicht.  Falls die Kunstwerke nicht als enigmatische Werke „funktionieren“, bleibt zu hoffen, dass sie wenigstens als Dekoration Freude bereiten oder irgendwann im Laufe ihres nomadischen Daseins doch noch die gebührenden Würdigung empfangen. Kein Kunstwerk ist zwangsläufig Enigmatischer Realismus. Über diese Funktion entscheidet immer der Benutzer erneut. So sieht die Künstlerin gelassen zu, wie sich der Charakter ihrer Kunstwerke immer wieder wie ein Chamäleon verändert: mal sind sie Ware, wenn sie über die Theke gehen, mal Hintergrunddekorationen in einem schönen Wohnzimmer und dann auch wieder – und das ist ja ihre eigentliche Bestimmung- enigmatische Magnetpunkte, über die sich Kommunikation, Gesellschaftskritik und kontemplative, geistige Auseinandersetzung entfalten.

Christine S. Kunkler stellt seit über zwanzig Jahren regelmäßig weltweit aus. Mit ihrem Mann Stephan und Sohn Max zusammen leitet sie die LDXArtodrome Gallery.

Werke: