Brachmann, Anja

Biographie:

Anja Brachmann wurde 1982 in Teterow (ehemalige DDR) geboren. Sie absolvierte von 2001 bis 2009 ein Kunststudium am CDF Institut Greifswald. Seitdem ist sie freischaffende Künstlerin und lebt und arbeitet in Hohen Denzim (Deutschland).

Einerlei, ob die Künstlerin Anja Brachmann in Kohle, Öl oder Acryl arbeitet, ihr lässiger, rhythmischer Zeichen-und Pinselduktus füllt mal mehr, mal weniger fast unbeschwert große und kleine Formate auf Leinwand oder Papier. Zuweilen könnte man sie für eine deutsche Vertreterin des Amerikanischen Realismus halten, erinnern ihre melancholischen, ruhigen, fast schwermütigen Szenerien an die Kunst Edward Hoppers (1882-1967). Ihr Interesse gilt jedoch zuvorderst nicht den Menschen, sondern dem Raum, der verlassen ist oder verlassen wurde, an dem Menschen waren oder sein werden, der voller Geschichten ist und auf neue Geschichten wartet. Anja Brachmann greift aus der Zeitreise der Orte jene Momente heraus, in denen nur das künstlerische Auge das Privileg genießt, sie zu betrachten und festzuhalten. Sie friert ein, was im nächsten Moment wieder bewegt und voller Bewegung sein wird: Bahnhöfe, bizarre Landschaften, Wege und Straßenschluchten. Wie einst Max Beckmann (1884-1950) präferiert sie das schwere Schwarz gestischer Linienführungen, arbeitet aber mit viel eingeschränkterer Farbpalette und orientiert sich immer an natürlichen Licht-und Schattenspielen, wodurch der Raum seine dreidimensionale Wirkung behält. Der Ausdruck ihrer tief emotionalen, spannungsgeladenen Bilder lässt sich so als Fortführung und Symbiose prägnanter, realistischer Malstile des 20. Jahrhunderts begreifen, als eine Art „Transatlantischer Realismus“.

Anja Brachmann ist Mitglied im Künstlerbund Mecklenburg-Vorpommern. Ihre zahlreichen Ausstellungen und internationale Pleinairs wurden schon vielfach in den Medien diskutiert. Seit 2023 wird die Künstlerin international von LDXArtodrome Gallery repräsentiert.

Austellungen (Auswahl): 2005 Stationen Deutsche Bahn AG, Hannover (Einzelausstellung) 2006 unterwegs Landesamt Umwelt u. Geologie, Rostock 2006 Insomnale Pommersches Landesmuseum Greifswald 2007 CDF Institut Greifswald (Einzelausstellung) 2009 Kunsthalle Lelkendorf 2010 Kunsthalle Wassermühle Ziddorf 2011 Kunst offen Galerie Duwentester, Görzhausen 2012 Von Wegen Klosteranlage Dargun 2013 Landstrich Petrikirche, Rostock 2014 Perspektiven Galerie Polly Faber, Greifswald (Einzelausstellung) 2014 -2018 Kunstschauen des Künstlerbundes MV, Rügen, Neubrandenburg und Schwerin 2015 Revue Theater im Stadthafen, Rostock (Einzelausstellung) 2015 Blickwinkel Portola, Rostock (Einzelausstellung) 2017 Kunst- und Kulturverein Stadt Wernigerode (Einzelausstellung) 2017 Freiräume Haus des Gastes, Waren (Einzelausstellung) 2018 Weltmusikschule C. Orff, Rostock (Einzelausstellung) 2020 Galerie Auriga, Rostock 2020/21 Empty places Quartier 206 Friedrichstraße, Berlin (Einzelausstellung) 2021 Werkschau im Ministerium der Landesvertretung MV, Berlin (Einzelausstellung) 2021 Stroke Art, Praterinsel München 2022 Galerie Schwarz, Greifswald 2022 K17 Projektraum der Kunsthalle Rostock (Einzelausstellung) 2022 Views of a journey, Galerie Ronda, Barcelona (Einzelausstellung)
Werke: