Schad, Dagmar

Biographie:

Dagmar Schad wurde 1944 in Stettin geboren. Künstlerisch beschäftigte sie sich zunächst mit der Bilderhauerei, dann mit der Malerei. Die Kunstakademien in Trier, Bad Reichenhall und Kolbermoor sowie die Städelschule Frankfurt boten ihr dabei Möglichkeiten der Weiterbildung. So erhielt sie Unterricht bei Hermann Nitsch, Markus Lüpertz, Peter Tomschiscek und Bernd Zimmer. Sie lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Aschaffenburg.

Dagmar Schads Bildwerke decken sich sehr gut mit Jean-François Lyotard Analyse über die Moderne. Er sieht darin eine Reflektion auf das „Erhabene“ im Sinne des Gewaltigen, Übermächtigen, Bedrohlich-Chaotischen, ähnlich wie das Immanuel Kant zuvor vorgetragen hatte. Ihre abstrakten Darstellungen widmen sich denn auch Themen der Umwelt, dem Ausgeliefertsein an Naturgewalten und dem menschlichen Unvermögen. Der Sinn des Unbändigen und Kraftvollen wird durch ihren gestischen Pinselduktus ausdrucksvoll unterstützt. Auch wenn sie für sich selbst den Farben gewisse Symbolwerte gegeben hat – Karminrot steht bei ihr für Gewalt und Tod, Blau für die Ferne, Unendlichkeit und Einsamkeit –  so sollen ihre Bilder nicht mehr als einen ästhetischen Rahmen für mögliche Gedanken vorgeben, um im Betrachter selbst vollendet werden zu können.

Dagmar Schad hat zahlreich in Europa ausgestellt und wird seit 2020 international von der LDXArtodrome Gallery vertreten.

Austellungen (Auswahl): 1998/99 Galerie Gudrun Seisser, Kronberg/Taunus 2001/06/09/12/15 Gewölbegalerie Glattbach 2003 Städtische Galerie Aschaffenburg, „Mensch und Stadt“ 2011 Abschlussausstellung Seminar Hermann Nitsch 2012, 2013/14 Galerie „Kunstwerk“ Wolfgang Winkler, Berlin 2012 Galerie Rudolf Pigneter, Kitzbühel, Österreich 2014 Städtisches Kulturinstitut „Inkubator Kultury“ , Stettin, Polen (Retrospektive) 2014 Galerie Kass, Innsbruck, Österreich 2014/15 Galerie „Art and Old“, Nathalia Henkel, Berlin 2016 Galleria Antonio Battaglia, Milano, Italien 2016 Galerie Maggy Stein, Chateau Bettembourg, Luxemburg 2018 Studio Via Maraldi, Günther Greff, Perinaldo, Italien 2018 Castello Vecchio, Verona, Italien, c.o. Galerie Kass 2019 Kaiserliche Hofburg, Innsbruck, Österreich, c.o. Galerie Kass 2019 Galerie Böhner, Mannheim 2019 Spessartmuseum, Lohr
Werke: