Kaufmann, Rolf
Biographie:
Rolf Kaufmann wurde am 6. Oktober 1953 in Ulm geboren. Er absolvierte eine Meisterausbildung zum Waffengraveur und ist seit 1978 als solcher sowie als freischaffender Künstler tätig.
In seinem gegenwartsbezogenen Realismus steht für Kaufmann der Mensch in den unzähligen Facetten seines Daseins im Mittelpunkt künstlerischen Schaffens. Machthunger und Arroganz stehen im Gegensatz zu Mitgefühl und Verletzlichkeit. Dieser Gegensatz in der menschlichen Natur mit all seinen Widersprüchlichkeiten setzt der Künstler in eine Bildsprache um, die dem Betrachter einen möglichst großen Freiraum für eigene Gedanken und Assoziationen lässt. Oftmals wird der Mensch in seinen Bildern nur indirekt als Schöpfer von Objekten angesprochen und steht trotzdem im Zentrum der Aussage. „Keine Antworten – neue Fragen“, so lautet das Motto einer Reihe zum Thema „Zivilisationssymbole“. Vom Menschen geschaffene Maschinen, die wie die Menschen alles zu verschlingen scheinen, was sich ihnen in den Weg stellt und nach verrichteter Arbeit trostlos dastehen, zurückgelassen, fast schon zerbrechlich wirkend. Auch hier treffen Gegensätze aufeinander, ähnlich wie in Kaufmanns neueren Bildern der Reihe „Natur trifft auf Kunst/Kultur“, in denen Überreste einstiger Kunstwerke oder herrschaftlicher Gebäude nur noch als Ruheplätze für Vögel dienen und damit die Vergänglichkeit allen menschlichen Strebens – in ständiger Auseinandersetzung mit der schöpferischen Ästhetik der Natur – unterstreichen.
Rolf Kaufmann kann auf eine umfangreiche Ausstellungstätigkeit zurückblicken, darunter Ausstellungen in Italien, Belgien, Holland und den USA. Bereits im Jahr 1994 reiste der Künstler auf Einladung der Kunstakademie von Kunmig zu einem Künstleraustauch nach China und stellte dort aus. Gemeinsam mit der LDXArtodrome Gallery wird er seine internationale Ausstellungstätigkeit weiter ausbauen.