Schmid-Ehrlinger, Christa
Biographie:
Christa Schmid-Ehrlinger wurde am 9. Juni 1948 in Backnang/Deutschland geboren. Sie studierte in Tübingen, Aix-en-Provence und München und ist seit 1996 als freischaffende Künstlerin tätig. Ihre handwerkliche Ausbildung erhielt sie bei Prof. Hans Schlegel (Stuttgart), wichtige künstlerische Anregungen durch Prof. Rolf Thiele (ehem. Hochschule der Künste, Bremen, nun Académie Galan, Frankreich) und Gabriele Regiert (Berlin).
Im Werk von Christa Schmid-Ehrlinger steht der Begriff der Suche im Mittelpunkt, d.h. ihr künstlerisches Schaffen versteht sie als einen forschenden Ansatz im Kontext von Verknüpfung und Vernetzung. Mit der Suche ist natürlich auch ein Finden verbunden, das durch die Künstlerin in folgenden Satz ganz treffend beschrieben wird:“Das Material findet die Idee – die Idee findet das Material“. Der Leitfaden ihrer künstlerischen Gestaltung liegt häufig im Material selbst. Dabei interessieren sie insbesondere Leinenstoffe und alle diesbezüglichen Materialien mit haptischer Wirkung. Als ganz eigenes Handwerkszeug gilt ihr der Faden, mit Fäden zeichnet oder druckt sie und Bezeichnungen wie Häckelzeichnungen, Kürzel oder skriptuale Anmutungen verweisen in ihren Werken auf diesen Hintergrund. Ihre Malerei ist gestisch geprägt, sofern der Gestus als Bewegung aus dem Körper heraus bei der Künstlerin zur Handlung auf der Leinwand führt. In jenem Prozess folgt sie ihren gesetzten Zeichen unter gleichzeitiger Berücksichtigung eines produzierten Zufalls – ein Prozess, der sich wie ein roter Faden bereits in der Entstehungsphase ihrer Werke wiederspiegelt. Vom Faden gelangt die Künstlerin dann weiter zur Fläche und zu räumlichen Strukturen, die in ihren Objektbildern wirkungsvoll zum Ausdruck kommen.
Christa Schmid-Ehrlinger hat bislang vorwiegend im deutschsprachigen Raum ausgestellt und wird von der LDXArtodrome Gallery international vertreten.